Am Samstag, 26.7.25 ging es zum Saisonabschluss zum U15-Turnier der SG Karlsruhe an die Herzstraße. Kompliment an die SG für die sehr gute Organisation. Da zwei Felder parallel bespielt wurden, gab es keine quälenden Pausen zwischen den Spielen. Gespielt wurde auf Großfeld und 20 Minuten je Spiel. In der Vorrunde standen vier Spiele auf der Agenda. Als in der Woche der Spielplan geleakt wurde, stockte den PSK-Ultras der Atmen. Der Turnieransetzer packte unsere Löwen in die Todesgruppe B.
Zum Auftakt ging es gegen Ferbers Theken-Mannschaft. Andrea Berg ließ sich nicht blicken – dafür schickte die SG Sonnenhof Großaspach ein hochmotiviertes, technisch versiertes Team. Wir begannen hoch konzentriert und schnürten die Aspacher weit in der gegnerischen Hälfte ein. Den ersten Aspacher Angriff in Minute 3 klärte Fritz per Kopf. Nach fünf Minuten dann umgekehrte Vorzeichen. Die Aspacher waren am Drücker. In der fünften Minute klärte Keeper Lasse zweimal innerhalb von Sekunden sensationell. In der achten Minute landete ein Distanzschuss der Aspacher am Querbalken. In Minute zehn setzte Jan Manu in Szene. Aspach konnte jedoch zur Ecke klären. Zwei Minuten später funktionierte es besser. Finn mit einem Zuckerpass durch die Aspacher Kette perfekt in den Fuß des bereits gestarteten Manu. 1:0 PSK. In der 14. Minute hätte Donik die Spannung killen können. Aber er schickte die Kugel lieber in Richtung Grill.
Endstand: PS Karlsruhe vs. SG Sonnenhof Großaspach 1:0.
Danach ging es gegen unseren Angstgegner, gegen Fortuna Kirchfeld. Die Löwen verteidigten konzentriert. So kam Fortuna kaum zu Torraumszenen. In Minute 12 ging Denys‘ Distanzschuss knappe über die Latte. Patryk verpasste den rechten Pfosten in Minute 15. In der Schlussminute Lukas mit der Übersicht und den Pass weit in die Fortunen-Hälfte. Doch Emilio fehlten nur Zentimeter.
Endstand: PS Karlsruhe vs. FV Fortuna Kirchfeld: 0:0.
Danach kam es zum Oberwaldderby. Die SpVgg Durlach-Aue bat unsere Farben zum Tanze. Eigentlich war es bei Anpfiff im weiten Rund noch trocken, trotzdem die kalte Dusche in Minute zwei. Den Veilchen gelang die Führung. Wir brauchten eine gefühlte Ewigkeit um uns von diesem Schock zu erholen. Schließlich gelang es Finn und Jan unser Spiel wieder anzukurbeln. Wenige Sekunden vor der finalen Trillerattacke holte Finn einen Freistoß ca. 30 Meter halb links vor dem gegnerischen Kasten raus. Eine Position eher was für Optimisten. Doch Finn trat an und er schickte die Kugel mit feinem Effet und mit freundlichen Grüßen auf die Umlaufbahn direkt in die Maschen der Veilchen. Ein turnierentscheidender Ausgleichstreffer! Pogo im Löwenblock!
Endstand: PS Karlsruhe vs. SpVgg Durlach-Aue: 1:1
Im letzten Vorrundenspiel ging es gegen den deutschen Meister von 1949. Der VfR Mannheim ist damit der erste Club, der die Schale entgegen nehmen durfte. Und er ist bis heute der einzige Deutsche Meister nach dem Zweiten Weltkrieg, der nie in der Bundesliga spielte. Eine Randnotiz mit Kultstatus – genau wie der sympathische Quadratestadt-Trainer an der Seitenlinie. Der haderte lautstark mit den Entscheidungen des Schiedsrichters, witterte Ungerechtigkeit und womöglich gleich das ganz große Komplott. „Was habt ihr Schiris gegen uns Mannheimern?“, rief er seine Protestnote ins weite Rund. Dafür waren unser Löwen netter. In Minute zwei ließen sie die Führung gegen die Mannheimer U14 zu. Danach wurde es ein wildes Spiel mit zahlreichen Chancen auf beiden Seiten. Die beiden größten Löwenchancen hatte Finn. Im Löwenkasten hielt Piet mehrmals großartig unser Team im Spiel. Die Mannheimer holten sich sogar noch eine Zeitstrafe. Aber sie brachten die Führung über die Zeit. Wir waren schon vorher im Viertelfinale – die Mannheimer jetzt auch. Jetzt fühlte sich auch der Quadratestadt-Trainer in der Fächerstadt willkommen. Gern geschehen! Mit unserer Niederlage waren die Veilchen aus dem Oberwald aus dem Turnier.
Endstand: PS Karlsruhe vs. VfR Mannheim 0:1
Platz 2 in der Todesgruppe – wie geil ist das denn? Damit souverän das Viertelfinalticket gelöst. Bisher ein gut gespieltes Turnier unseres Rudels. Die zahlreichen Schlachtenbummler waren bester Laune. Sogar das Wetter hielt – noch. Dabei war in weiten Teilen der Stadt schon Land unter. Einzig die U30-Fraktion unserer Schampus-Damen zeigte Ausfallerscheinungen. Diagnose: Veuve Clicqout-Mangel. Aber es blieb keine Zeit für Mitleid. Es ging gleich weiter…
Im Viertelfinale ging es gegen den Karlsruher Sportverein Rintheim-Waldstadt. Wir waren wieder präsenter im Spiel. In der fünften Minute setzte Denys die Kugel per Kopf an die Latte. In Minute zehn ein Spielzug – gemacht für den Jahresrückblick. In Minute zehn der Kerl mit der Nummer zehn passte die Kugel genau in den Lauf von Emilio. Emilio tanzte erst einen Rintheimer Buben aus und schickte dann die Kugel zu Kumpel Manu auf die rechte Außenbahn. Eine Körpertäuschung später war die Kugel wieder bei Emilio. Was geht ab? Führung PSK! Manchmal reichen auch zwei Freunde. Drei Minuten vor dem Abpfiff machte der Schiri den Party-Crasher. Sein Pfiff beendete die Polka im Fanblock. Er zeigt auf den Punkt. Die Kugel landet im Netz. 1:1. So stand es auch nach 20 Minuten. Ergo musste die Entscheidung vom Punkt fallen.
Der KSV konnte mit dem ersten Schütze vorlegen. Lukas übernahm als erster Löwe Verantwortung. Aufgrund eines Platzfehlers landete die Kugel aber links neben dem linken Pfosten. 0:1 nach Runde 1.
Aber Piet holte uns zurück. Er hielt den zweiten KSV-Schuss. Felix dann mit einer Arschruhe – aber vor allem mit Wucht. 1:1 nach Runde 2.
Den dritten Schuss setzte der KSV an den Pfosten. Denys buchte dann für uns das Halbfinalticket.
Endstand PS Karlsruhe vs. KSV 2:1 n.E. (1:1)
Im Halbfinale warteten wieder die Unbesiegbaren auf uns. Konnte wir in der Gruppenphase die Fortunen noch an den Rand einer Niederlage bringen, waren wir jetzt schon fast nicht mehr auf dem Platz. Vielleicht waren die Löwen mental auch schon in der Günter-Klotz-Anlage. Das Wetter passte sich dem Spiel an. Es war eine Sintflut. Die Fortunen gingen schnell 0:2 in Führung. In der zehnten Minute dann endlich mal ein genialer Löwenmoment. Fritz mit einer weiten Flanke von der eigenen Box bis weit in die gegnerische Hälfte, genau in den Lauf von Emilio. Emilio war nur noch per Foul zu stoppen. Und zwar 18 Meter, zentral vor dem Tor. Emilio macht es selbst und perfekt. 1:2 – Anschlusstreffer. Der Regen wütender und die Löwen wollten es jetzt doch noch. Fünf Minuten vor dem Ende zeigte der Schiri auf den Punkt. Und zwar auf den in unserer Box. Strafstoß für Fortuna. Doch der Fortunen-Spieler ging zum Schiri erklärte seine Wahrnehmung. Darauf nahm der Schiri den Penalty wieder zurück. Ganz großes Fairplay @Fortuna Kirchfeld. So geht Fußball! Die Löwen gingen jetzt aufs zweite Tor. Deshalb hatten die Fortunen jetzt mehr Räume. Vier Minuten vor dem Ende hielt Keeper Lasse seine Farben mit einer Parade im Spiel. Wenige Sekunden später war es dann der Querbalken. Als dann kurz vor Ende der regulären Zeit das 1:3 fiel, war der Drops – nicht nur sprichwörtlich – gelutscht.
Endstand: PS Karlsruhe vs. FV Fortuna Kirchfeld 1:3
Nach dem Abpfiff wurde es auf dem Platz unnötig hektisch. Der Kicker sprach später von „Rudelbildung“ – eine etwas dramatische Überschrift, wenn man bedenkt, dass einige vielleicht einfach nur Trikots tauschen wollten. Inmitten des aufkommenden Getümmels behielt Lasse die Nerven, übernahm Verantwortung, sammelte sein Rudel ein und beendete das Techtelmechtel mit klaren Worten. Stark gemacht!
Im Spiel um Platz 3 ging es wieder gegen die Thekenkicker aus Aspach.
Die Löwen liefen auf der letzten Rille. Die Partykicker waren frischer. Wir konnten kaum noch Akzente setzen. So war das 0:1 nach 6 Minuten schon die Vorentscheidung. In der Nachspielzeit dann sogar noch das 0:2.
Endstand: PS Karlsruhe vs. SG Sonnenhof Großaspach 0:2
Was bleibt? Blech zum Saisonabschluss. Nein – ist natürlich Quatsch. Unsere Löwen haben sich in einem gut besetzten Turnier mehr als achtbar geschlagen. Es war ein weiterer wichtiger Schritt für die Entwicklung des Rudels. Danke @Schlachtenbummler für euren zahlreichen und fairen Support. Danke Trainer!
Mit diesem Turnier verabschieden wir uns ins Sommerloch. Passt gut auf euch auf, tankt Sonne, Energie und vielleicht auch mal ein Kaltgetränk. Damit wir uns im September alle gesund, motiviert und mit Tatendrang wiedersehen. Eine Handbreit Wasser unter dem Kiel sollte bei diesem Sommer kein Problem sein.
Und an alle Schampus-Damen: Kreuzt euch den 13. September 2025, 11:00 Uhr fett im Kalender an – wir müssen reden. Unser Team empfängt den SV 08 Kuppenheim 2 zur Generalprobe für die neue Saison.
Löwenstimmen
Jürgen Bender: „Zum Abschluss unserer ersten Vorbereitungsphase zur neuen Runde stand ein sehr stark besetztes Turnier an.
Die Jungs waren heiß auf die Mannschaften von Großasbach, Fortuna Kirchfeld, Durlach-Aue und dem VfR Mannheim. Und genauso starteten sie auch. Konzentriert in der Defensivarbeit, sehr laufstark im MF und immer wieder Konter setzend. Mit einem Sieg und zwei Unentschieden qualifizierten wir uns für das VF. Auch wenn wir das 11er-Schießen benötigen war es ein verdientes Weiterkommen. Zum Schluss merkte man uns den Kräfteverschleiss im HF und im Spiel um den 3.Platz an. 7 Spiele a 20 Minuten spielt man auch nicht so oft. Ein toller 4. Platz zum Abschluss dieser Saisonphase, Chapeau C1.
Ein Wort noch zu den ersten Wochen, die das Ziel hatten zwei Mannschaften zu bilden, die sich kennenlernen und langsam zu je einem Team werden. Das ist glaube ich ganz gut gelungen. Die C1 hat gegen schwere Gegner gesehen, woran wir noch arbeiten können und das der Übergang der 2012er auf das Grossfeld seine Zeit benötigt. Ich bin aber sehr zuversichtlich, dass wir zwei gute Teams für die neue Saison haben werden und die Spieler/in viel Spaß haben werden.
Schöne Sommerferien und gute Erholung.„
Zahlensalat
1 Piet (Torwart, 1 Spiel ohne Gegentor), 2 Felix (Elfmeterheld), 3 Manuel (1 Tor, Schienenspieler), 5 Patryk (Mittelfeldmotor), 6 Till (Defensivheld), 7 Fritz (Kopfballungeheuer), 8 Jan (Fels in der Brandung), 9 Donik (Speedy Gonzales des Rudels), 10 Finn (1 Tor, meist gefoulter Spieler des Turniers), 11 Mauro (Flügelflitzer), 12 Lasse (Torwart, 1 Spiel ohne Gegentor, Mediator), 13 Lukas (Flankenkönig), 14 Emilio (1 Tor, Zauberfuß), 15 Pau Brauli (Raumbeschaffer), 17 Denys (Halbfinalticketlöser), 18 Belinda (Außenbahnabsicherung)
An der Taktiktafel: Jürgen Bender
An der Kamera: Frank, Silke, der Busfahrer
An der Tastatur: der Busfahrer